Zusatzexperimente für den Kosmos-Microcontroller
Programm cp_laufschrift.k

Pdir = 63
L1: A = Uin
PWM = A
Portout = 0
Gosub L3:
Portout = 63
Gosub L2:
Portout = 4
Gosub L3:
Portout = 63
Gosub L2:
Portout = 0
Gosub L3:
Portout = 48
Gosub L2:
Portout = 12
Gosub L2:
Portout = 10
Gosub L2:
Portout = 9
Gosub L2:
Portout = 10
Gosub L2:
Portout = 12
Gosub L2:
Portout = 48
Gosub L2:
Portout = 0
Gosub L3:
Portout = 63
Gosub L2:
Portout = 32
Gosub L3:
Portout = 0
Gosub L3:
Portout = 63
Gosub L2:
Portout = 32
Gosub L3:
Portout = 0
Gosub L3:
Portout = 30
Gosub L2:
Portout = 33
Gosub L3:
Portout = 30
Gosub L2:
Portout = 0
Delay = 15
Goto L1:
L2:C = 3
L4: C*Goto L4:
Return
L3: C = 40
L5: C*Goto L5:
Return
End

Programm downloaden
Der Rotations-Bildgenerator
Mit sechs LEDs an den Ports des Kosmos Microcontroller kann man sogar Text erzeugen. Das Prinzip ist einfach: Wir erstellen uns eine Pixel-Matrix mit sechs Reihen und sovielen Spalten wie wir für den Text benötigen (und der Speicher erlaubt.) Zum Beispiel das Wort "Hallo":
Text Matrix
Jetzt werden die Spalten nacheinander in schneller Abfolge an die LEDs geschickt und wir müssen den Experimentierkasten nur noch mit etwa 4 Umdrehungen pro Sekunde um eine Achse drehen, um den Text lesen zu können... halt! -letzteres gar nicht erst ausprobieren, das führt nur zu Sachschäden.
Leider ist der Kasten auch etwas zu groß, um ihn in die Speichen eines Fahrrads zu quetschen wie bei dieser bahnbrechenden Erfindung: http://www.erro.de/products/Electronics/Bike%20Messenger/fun_bike_info.html

Und bedauerlicherweise können wir den Kosmos Microkontroller auch nicht auf ein Breadboard (kompakte Experimentierplatine mit Mini-Steckfedern) auslagern, weil der Beinabstand der Microcontroller-Platine um haaresbreite davon abweicht. :-(

Wer zufällig einen Kosmos XN 3000 Experimentierkasten zur Hand hat, kann sich aus den 22 überzähligen Steckfedern und den beiden aus dem Microkontroller-Kasten ein kompakteres Steckfeld bauen, das dann tatsächlich in die Fahrradspeichen passt (und zu unserer Freude zeigt, dass man die Schrift tatsächlich lesen kann), aber das werden die wenigsten sein...

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, die Leuchtdioden in Bewegung zu versetzen. Und zwar indirekt, mit Hilfe eines Spiegels.

Am besten eignet sich ein kleiner, rechteckiger Reisespiegel von etwa 80 x 60 mm. Viel größer darf er nicht sein, weil wir ihn mit dem Motor des Experimentierkastens in Bewegung versetzen wollen, Gewicht und Luftwiderstand daher nicht zu hoch sein dürfen. Wer keinen Spiegel zur Hand hat, kann zur Not mit einem scharfen Teppichmesser ein 80 x 60 mm großes Rechteck aus einer alten Kunststoff-CD-Hülle (Jewel-Box) schneiden (d. h. erst mit dem Messer tief vorritzen, dann vorsichtig herausbrechen) und auf schwarzes Papier kleben. ACHTUNG, VERLETZUNGSGEFAHR!

Auf die Rückseite des so improvisierten, oder des echten Spiegels kleben wir mit möglichst dunklem Klebeband die Kappe eines alten Filzstifts, die genau auf den Achsenhalter des Motors passt (Stabilo Fine-Liner eignet sich sehr gut) oder ein Stück von einem dicken Trinkhalm, wie man ihn in Fastfood-Ketten bekommt.

Rotierender Spiegel als Monitor
Kappe oder Trinkhalm müssen unten etwa 10 mm überstehen, damit der Spiegel beim Rotieren nicht an den Drahtbrücken hängen bleibt.

Hier der Versuchsaufbau inklusive Rotationsspiegel:
Microcontroller Laufschrift
Ist alles zusammengebaut, und das Programm geladen drehen wir den Kasten herum, sodass der Klappdeckel zu uns zeigt.
Mit dem Poti können wir nun die Rotationsgeschwindigkeit des Spiegels steuern.
Den Leuchtdioden-Text sieht man allerdings nur, wenn man flach über das Steckfeld schaut, sodaß die LEDs im Spiegel zu sehen sind - und nur wenn es im Raum möglichst dunkel ist. Also abends ausprobieren und Licht ausschalten. Jetzt stellt man das Poti vorsichtig so ein, dass der Text sich ganz langsam in Leserichtung bewegt. Das ist an zwei Stellen der Fall.

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